Eine andere Variante bietet sich für Besitzer eines TOS in MegaBit-ROMs an. Obwohl viele STs mit solchen ROMs ausgeliefert wurden haben alle diese Rechner sechs ROM-Sockel, von denen vier unbenutzt sind. Wenn man die STGA-ROM-Dateien in 256kBit-EPROMs brennt (27C256) kann man diese mit einer kleinen Modifikation in ein beliebiges der übrigen Sockelpaare stecken. An jedem ROM müssen drei Pins modifiziert werden. MegaBit-ROMs haben zwei Adreßleitungen mehr als die 27C256-EPROMs. Diese Leitungen haben beim EPROM eine andere Bedeutung und müssen anders beschaltet werden. Pin xx (OE) am EPROM muß auf Masse gelegt werden und Pin 1 (PGM) gehört beim 27C256 an VCC. Diese Änderungen lassen sich direkt am EPROM durchführen. Die dritte Änderung betrifft Pin xx (CS), das von dem ROM-Port (ROM3) abgegriffen werden muß. Man kann dieses Signal auch über einen Schalter legen und kann so zwischen internem STGA-Modul und einem externen Modul (z.B. einem Dongle) umschalten. Dabei ist nur zu beachten, daß an den CS-Eingängen Pullup-Widerstände eingebaut werden, damit sich das abgeschaltete Modul nicht unbeabsichtigt zu Wort meldet.
Eine dritte Variante ist bei TOSen in sechs EPROMs möglich: Es werden die beiden STGA-ROMs einfach auf zwei (einem Paar, also Low- und Highbyte) der TOS-ROMs gelötet. Es muß dann lediglich das CS-Signal (s.o.) vom ROM-Port genommen werden.